SZENE
Salzburg

Di.21.11.

Taschenopernfestival

ich mag max beckmann – Sophie Calle und andere

Musik
Veranstalter:
©klang 21
©klang 21
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Wie lebt ein Individuum seine Identität und vor allem welche Identität? Wie wird eine Persönlichkeit überhaupt erkennbar? Das Taschenopernfestival stellt thematisch sowohl das Individuum in seiner Einzigartigkeit und Brüchigkeit als auch die Möglichkeit und Unmöglichkeit, seine Identität erfahrbar zu machen, in den Fokus und damit auch in Frage. Das geschieht nicht im luftleeren Raum, sondern in Bezug auf radikale Entgrenzungen im Bereich der Selbstdarstellung, des Eindrigens in Privatspären, des Raubs und der Inszenierung von Identität. Und ganz aktuell spielen auch die Sehnsüchte nach Individualitätsmodellen als Identitätsmuster einer nach Achtsamkeit und Sprachgebrauchsregeln militant aufgeladenen Generation mit hinein.

Zur kompositorischen Auseinandersetzung mit diesem Themenkoplex sind die Komponist*innen Julia Mihály, Oxana Omelchuk, Alvaro Carlevaro, Bernhard Gander und Stephan Winkler eingeladen worden. Als Impuls plakativ ins Spiel gebracht: Der Maler Max Beckmann, der seine jeweilige individuell physische und psychologische Realität in mehr als hundert Selbstbildnissen dokumentiert hat und die französische Konzeptkünstlerin Sophie Calle, die sich selbst und andere vor allem durch voyeuristische Aktionen bloßstellt, beispielhaft in der Auskundschaftung eines wehrlosen Individuums, das sich in ihrem Werk Das Adressbuch ausstellen lassen muss.

Stephan Winkler (*1967)
Zumutung für kindlichen Sopran, Tenor und fünf Instrumente

Julia Mihály (*1984)
Es wird die Geschichte erzählt, die ich erzählen will – ein Musiktheater für eine Sängerin, einen Schauspieler und Instrumetalensemble

Alvaro Carlevaro (*1975)
n.n.

Oxana Omelchuk (*1975)
Ich mag Max Beckmann

Bernhard Gander (*1969)
Das Adressbuch

Thierry Bruehl, Regie
oenm . oesterreichisches ensemble fuer neue musik
Peter Rundel sowie Mitglieder der Taschenoper Akademie, Musiklaische Leitung